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Fit & Relax Törn 2022

Aktualisiert: 6. Sept. 2022

Mit viel Freude an Bewegung und wenig Segelerfahrung in Kroatien

Dieses Jahr ging es wieder an die Küste Kroatiens (nähe Split) aufs Meer hinaus. Eine Woche lebten wir auf diesen beiden Yachten mit je 8 Personen. Die meisten waren noch nie gesegelt.


Das Leben an Board


Wie kann man sich eine Woche unterwegs auf einer Segelyacht genau vorstellen? Man schläft, kocht, isst, chillt, bewegt sich immer an Board, also lebt dort für die Zeit des Törns. Es geht nur wenige Male an Land: an kleinen und großen Häfen, wo wir anlegen, zweimal waren wir abends aus - also in lokalen Restaurants essen.


Nach dem Frühstück geht es meistens raus aufs Meer und wenn der Wind will, das Segel gehisst. Dann gibt es immer etwas zu tun oder zu beobachten. Wer Segeln lernen will, packt am besten direkt mit an und lässt sich von Skipper oder erfahrenen Mitseglern anleiten.


Zum Mittag wurde meist eine (Bade-)Pause eingelegt. Wir haben das meistens auch für einen ruhigen Lunch genutzt. Man kann zwar auch bei Fahrt auf offener See unter Deck kochen und werkeln, aber empfehlen kann ich es nicht. Unter Deck ist es sehr warm (alle Luken dicht!), es hat oft Schräglage oder schaukelt sehr (hallo Tiefenmuskeln und Balancefähigkeit) und das Auge kann es nicht gut ausgleichen mit dem Weitblick in die Ferne, was sonst gut hilft.

Je nach Wind wird viel mit gespanntem Segel und Krängung (also den typischen Schrägen Stand des Bootes) geschippert. Die meiste Zeit kann man sich dabei einfach entspannen. Den Wind, die Sonne, das Meer genießen. Je nach Laune wird eine Musikbox angemacht oder sich unterhalten.


Wenn du etwas Erfahrung sammeln willst, geht es auch mal ans Steuer des Schiffs. Und du spürst die Kraft der Wellen und des Windes aber auch die Feinfühligkeit des Bootes unter deinen Händen.


Am Abend packt die Crew meist Bier & Wein, der Skipper seine besten Geschickten aus. Und wir wurden mit den schönsten Sonnenuntergängen der Adria belohnt. Einige Abende haben wir diese besondere Stimmung für Meditationen und sanftes Yogatraining genutzt. Ein Traum!


Täglich Yoga & Pilates


Auf dem Törn haben wir täglich zwei Einheiten geplant: Yoga, Pilates, Meditation oder Achtsamkeit. Manchmal auch alles gemischt. :)


Am Morgen sind wir meist kraftvoll mit Pilates-Übungen auf dem Boot oder an schattigen Plätzen an Land gestartet. Alle Einheiten nach 8 Uhr waren dabei schon echt grenzwertig warm - vor allem ungeschützt in der Sonne. Aber für solche Zwecke hatten wir traumhafte Schattenplätze direkt am Wasser und unser Schlauchboot als Taxi.



Delfine, traumhafte Buchten und das mit den See-Igeln


Es gibt für mich nichts schöneres, als Delfine in ihrer freien Natur zu sehen und zu beobachten. Auf diesem Törn hatte ich das Glück, mit diesen friedlichen Tieren gleichzeitig im Wasser zu sein. (Fazit: Immer seine Taucherbrille bereithalten und mit ins Wasser nehmen - du siehst die Tiere sonst nicht, auch wenn sie nur zwei Meter unter dir schwimmen!)


Das schöne an Kroatien waren die wirklich traumhaft schönen Buchten - in denen man einfach spontan ankern darf, wenn gekennzeichnet. Wir waren immer pünktlich zum Sonnenuntergang an den schönsten Plätzen wie ich finde!


Wir sind oft vom Boot aus ins glasklare, türkisblaue Wasser gesprungen. Mehr braucht es nicht zum glücklich sein. Lebensfreude pur! Und bei den warmen Temperaturen immer eine perfekte Abkühlung.


An der Küste muss man allerdings mit den vielen See-Igeln aufpassen. Ich kenne einige, die sich bereits an den Meerestieren verletzt haben. Und auch dieses Jahr mussten wir wieder ein paar Stacheln ziehen - nur weil der Fuß ihn beim Schwimmen leicht gestriffen hatte. Braucht keiner - also Schwimmschuhe mitnehmen und im Wasser anziehen.



Sonnenuntergänge und Meditation


An einigen Tagen hatten so viele richtig schöne Erlebnisse zu verarbeiten, dass statt der Sporteinheit der Wunsch nach einem meditativen Tagesabschluss aufkam. So habe ich meinen Mitseglern in einer kurzen aber kraftvollen Meditation am Abend gezeigt, wie man alle wunderbaren Erlebnisse nochmal durchfühlen und dann bewusst im Körper verankern kann. ‍⚓️ Ja, natürlich ist es leicht, sich glücklich zu fühlen, wenn man mit Delfinen geschwommen ist, nicht arbeiten oder an all seine Verpflichtungen denken muss, das Wetter grandios ist, man die Sonne und den Wind auf der Haut spürt, in den schönsten buchten Kroatien ankert und schwimmt.. usw. Aber genau in solchen Momenten dürfen wir doch üben, das Glück wahrnehmen oder überhaupt Emotionen zu verarbeiten. 🥺🥴🤩 Je öfter wir das üben, umso einfacher wird es auch mit komplexeren / schwierigeren Gefühlen umzugehen.

Es ist also wichtig, jeden deiner Glücksmomente im Leben so zu feiern, als wäre es der letzte. Feier dich und dein Leben - so oft du kannst! Wir können dankbar sein für viele unfassbar schöne Dinge in unserem Tag, akzeptieren aber auch die ungewollten und unschönen Emotionen. Dann lassen wir am Abend einfach alles los, was wir nicht festhalten möchten. Behalten alles andere mit einem bewussten Körpergefühl (Anker) in uns.






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